Am 17. März fand im Lingnerschloss in Dresden nach zwei Jahren coronabedingter Pause endlich wieder unser Filmwinter als Präsenzveranstaltung statt. Das Thema in diesem Jahr lautete „Filmfestivals in Sachsen zwischen internationalem Anspruch und regionaler Verbundenheit“.
Dabei wurde ein Blick in die hiesige Festivallandschaft geworfen und und ein für Filmfestivals immerwährenden Spagat diskutiert: die richtige Balance zu finden zwischen Internationalität und Regionalität. Einerseits leben die Festivals von ihren regionalen Förderern und Publikum, andererseits gilt es, auch im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig zu bleiben im Kampf um Fördergelder, Premieren & Fachpublikum. Hinzu kommt der Ruf nach mehr Diversität, Geschlechtergerechtigkeit und Sensibilität für aktuelle gesellschaftspolitische Themen.
Gleichzeitig stellt sich jedoch auch die Frage, welche Verantwortung die hier ansässigen Festivals eigentlich für die Filmbranche in Sachsen tragen. Sollten sie nicht auch ein Schaufenster sein für die Arbeit den Filmschaffenden vor Ort?
Den Auftakt zum Gespräch machte Jürgen Kleinig von Neue Celluloid Fabrik und berichtete über Festivalerfahrungen aus der Perspektive von Produzenten. Im Anschluss berichteten die Festivalmacher:innen Corinna Schulze (Kurzsuechtig), Sylke Gottlebe (Filmfest Dresden), Ola Staszel (Neisse Filmfestival) und Christoph Terhechte (DOK Leipzig) über den Umgang ihres jeweiligen Festivals mit der Thematik und es ergab sich eine spannende Diskussion mit dem Publikum zu Anforderungen, Erwartungen und Vorgaben von Kinopublikum, Fachbesucher:innen und Förderinstitutionen.
Für alle, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten, gibt es die Aufzeichnung des Livestreams hier zu sehen:
Zur Aufzeichnung
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die spannenden Gespräche!