Poetisch, politisch, amüsant – DEFA-Trickfilme für Erwachsene (DIAF, 2024)

Das einstige DEFA-Studio für Trickfilme Dresden produzierte keineswegs nur Kinderfilme, sondern auch Hunderte Werke für Erwachsene. Mit Einfallsreichtum, Witz, Timing und animatorischem Geschick illustrieren die Filme zeitlose Geschichten, nehmen menschliche Eigen- und Unarten aufs Korn oder kommentieren gesellschaftliche Zustände. Das Programm des Deutschen Instituts für Animationsfilm versammelt liebevoll gestaltete Kurzfilme aller Tricktechniken. Abgerundet wird es durch einen Handpuppenfilm mit dem DDR-Komödianten Rolf Herricht als Erzähler.

Übersicht

Gesamtlaufzeit ca. 67 min.

Kosten für eine Vorführung: 95 € zzgl. 5 € Versand.

Filmprogramm als PDF (demnächst)

Sieben Rechte für den Zuschauer

Regie: Marion Rasche/Peter Mißbach | 2 min | Zeichentrick | DDR | 1980

Augenzwinkernd werden verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie Kinobesucher ihre Freude über einen gelungenen Film oder ihren Unmut über ein weniger geglücktes Werk ausdrücken können.

 

Bild: ©DEFA-Stiftung/Helmut Krahnert

Vogel der Nacht

Regie: Christl Wiemer | 21 min | Flachfigurentrick | DDR | 1986

Ein Kaiser in China liebt seine Hauptfrau. Als diese von einer Nebenfrau hinterlistig getötet wird, verwandelt sie sich in eine Nachtigall, die fortan den traurigen Kaiser mit ihrem Gesang erfreut. Die Nebenfrau verletzt den Vogel und lässt zur Erbauung des Kaisers ein künstliches Exemplar bauen, das ihm die Sinne verwirrt. Doch die Nachtigall erholt sich …

 

Bild: ©DEFA-Stiftung/Helmut Krahnert

Western

Regie: Günter Rätz | 5 min | Puppentrick | DDR | 1965

Drahtmännchen Herr Lang hat in einem Wild-West-Roman geschmökert und will die Geschichte nun nachspielen. Herr Kurz soll sein Gegenpart sein. Lang fängt und fesselt ihn und übt schließlich Messerwerfen an ihm. Doch der clevere Herr Kurz beweist, dass „Cowboy Lang“ gar nicht so unerschrocken ist wie er glaubt.

 

Bild: ©DEFA-Stiftung/Manfred Schreyer

Okkupation

Regie: Sieglinde Hamacher | 8 min | Zeichentrick | DDR | 1990

Ein kleiner Mann sitzt auf einer Bahnhofsbank. Ein klotziger, zunächst höflicher Typ gesellt sich zu ihm, nutzt dessen Zeitung, verzehrt im Zug seinen Reiseproviant, folgt ihm und belästigt ihn im Bus. Schließlich macht er sich in seinem Haus breit …

Bild: ©DEFA-Stiftung/Helmut Krahnert

Angst

Regie: Günter Rätz | 15 min | Flachfigurentrick | DDR | 1981

Ein Junge rettet seine jüdische Freundin, als SA-Schläger die Familie des Mädchens überfallen. Es gelingt ihm, sie nachts heimlich zu einer Deckadresse zu bringen. Später findet er in der verwüsteten Wohnung ihre Puppe …

 

Bild: ©DEFA-Stiftung/Hans Schöne

Monument

Regie: Klaus Georgi/Lutz Stützner | 4 min | Zeichentrick | DDR | 1989

Ein Denkmal wird enthüllt. Es stellt eine Figur dar, die mit ausgestrecktem Arm in eine Richtung weist. Die Massen begrüßen es mit Jubel. Dann wechselt das Denkmal die Richtung, in die es weist …

 

Bild: ©DEFA-Stiftung/Helmut Krahnert

Gegner nach Maß

Regie: Bruno J. Böttge | 4 min | Silhouettentrick | DDR | 1964

Ein Papierheld schneidet sich seinen Kontrahenten je nach Bedarf zurecht …

 

Bild: ©DEFA-Stiftung/Manfred Henke

Nur ein Märchen

Regie: Carl Schröder | 8 min | Handpuppenspiel | DDR | 1963

Frau Holle, Vorsitzende der LPG „Gebrüder Grimm“, freut sich über zwei neue Arbeiterinnen: Maria Gold und Maria Pech. Die beiden haben recht unterschiedliche Arbeitsstile. Die Lohnzahlung zeigt den Unterschied zwischen Märchen und (DDR-) Realität.

Bild:  ©DEFA-Stiftung/Wolfgang Bergner

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Projektleiter SAVE (SLUB Dresden)

Mirjam Mager

Mitgliederbetreuung und Netzwerkarbeit

Matthias Ditscherlein

Sonderveranstaltungen & Workshops film.land.sachsen

studierte Fernsehproduktion in Leipzig und war zeitgleich Redakteur beim Vogtland Regional Fernsehen. Seit 2011 ist er als freiberuflicher Filmemacher und Dozent selbstständig tätig. Als Regisseur und Produzent ist er an Dokumentarfilmen im In- und Ausland beteiligt. 2018 gründete er den Insel-Kino e.V., der sich im Bereich Kino-, Filmbildung und Veranstaltungsorganisation engagiert. Nach Leipzig und Dresden lebt er seit 2019 wieder im Vogtland. Für das Projekt film.land.sachsen ist er seit 2020 verantwortlich für Workshops und Sonderveranstaltungen.

Roberto Krebs

Presse & Öffentlichkeitsarbeit (Elternzeitvertretung)

studierter Kommunikationswissenschaftler und geprüfter Kulturmanager. Er war Social-Media-Manager u.a. bei der CYNETART und dem DAVE Festival und Projektleiter für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit im »House of Resources Dresden«. In den vergangenen Jahren produzierte er die Trailer für das DAVE Festival sowie zuletzt die Kurzdokumentation »going in circles«.

Nora Fleischer

Redaktion AUSLÖSER & Koordination film.land.sachsen (Büro Leipzig)

absolvierte ihr Studium der Kommunikationswissenschaft, Politik- und Rechtswissenschaft in Dresden und Paris. Währenddessen und danach unternahm sie regelmäßige, berufliche Ausflüge ins Eventmanagement und private ins Kino. Als Regie- und Produktionsassistentin leistete sie ihren Beitrag in der Leipziger Off-Theater-Szene und bei mitteldeutschen Filmproduktionen. Sie war selbständige Werbetexterin und stand fünf Jahre im Dienste des Kurzfilms als Film- und Programmkoordinatorin beim „Kurzsuechtig – Mitteldeutsches Kurzfilmfestival“ in Leipzig.

Philipp Demankowski

Koordination film.land.sachsen

ist studierter Kommunikationswissenschaftler und praktizierender Teilzeit-Journalist. Außerdem ist er unter anderem für Kulturveranstaltungen wie die CYNETART oder das Medienfestival in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Auch im Umweltzentrum Dresden betreut er in verschiedenen Projekten die Öffentlichkeitsarbeit, so etwa für das EUROPE DIRECT Dresden.

 

 

Darüber hinaus ist Philipp Mitbegründer des Musiklabels Uncanny Valley und integraler Bestandteil der Dresdner Clubkultur. Bei DAVE, dem Festival für Clubkultur, kuratiert er das Musikfilmprogramm „Music in Motion“.  Daneben macht er seit Jahren unprofessionell, aber mit Leidenschaft, Radio.

Daphna Dreifuss

Presse & Öffentlichkeitsarbeit (Büro Leipzig) 

studierte Medienkultur, Medienwissenschaften und Near and Middle Eastern Studies in Weimar, Basel, Tel Aviv und London. Im Fokus ihrer Arbeit standen dabei die Rolle des Kinos bei der medialen Darstellung von Geflüchteten, sowie die filmische Auseinandersetzung mit intergenerationellem Trauma und kollektiver Erinnerung im Kontext des Israelisch-Palästinensischen Konflikts.
Nach ihrem Studium war sie u.a. für UFA Fiction in der Pressestelle sowie bei DOK Leipzig im Marketing tätig.

Sophie Quadt

Geschäftsleitung

studierte Politik- und Kulturwissenschaften an der TU Dresden und war viele Jahre in der politischen Bildung im Bereich Europa und Internationales tätig, u.a. als Referentin bei der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung in Dresden und als Projektleiterin am Europa-Haus in Leipzig.